TDie Bundesregierung und die Krankenkassen streiten sich seit mehr als einem Jahrzehnt darüber, wie Medicare Advantage-Pläne geprüft und wie die gut dokumentierten Überzahlungen an diese Pläne zurückgefordert werden sollten.
Dieser Kampf wird diese Woche einen Wendepunkt erreichen, wenn Medicare eine endgültige Entscheidung darüber trifft, wie aggressiv es die Branche untersuchen wird. Aber Experten sagen, dass dies nur der Beginn einer weiteren Schlägerei ist, die sich mit ziemlicher Sicherheit auf die Gerichte verlagern und für viele weitere Jahre verstopfen wird.
Milliarden von Dollar stehen auf dem Spiel, von denen fast alle zurück an Steuerzahler und Medicare-Registrierte umgeleitet würden. Aber dieser große Geldbetrag ist auch der Hauptgrund für die große Trägheit. Auf der einen Seite sitzt eine Versicherungsbranche, die darauf bedacht ist sicherzustellen, dass neugierige Wirtschaftsprüfer ihre äußerst profitablen Medicare Advantage-Pläne nicht antasten. Auf der anderen Seite existiert ein unterfinanziertes föderales Aufsichtssystem, das durch seine eigene Unentschlossenheit und Ehrerbietung gegenüber dieser politisch mächtigen Industrie gelähmt ist.
„Jeder hat Blut an den Händen“, sagte Richard Lieberman, CEO des Krankenversicherungsdatenanalyseunternehmens Cortex Analytics, der über mehr als 30 Jahre Erfahrung mit Risikoanpassung verfügt. „Dies ist kein von allen unabhängiges Branchenproblem. Das ist kein [Centers for Medicare and Medicaid Services] Problem unabhängig von allen. Alle haben dazu beigetragen.“